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Neue Erntetechnik von Pöttinger

Auch der neue Pickup-Bandschwader Mergento von Pöttinger hatte seine Premiere in Andau.
Quelle: Paar

Novacat V 10000, die neue Mähkombi für Große

Die neue Erntetechnik von Pöttinger beginnt mit der neuen Heck-Mähkombination Novacat V 10000. Sie ist ein Facelift des Vorgängers Novacat A10. Sie lässt sich variabel ausstatten und ist daher besonders für Lohnunternehmer und Großbetriebe geeignet. So stehen Zinken- oder Walzenaufbereiter, zur Auswahl. Bei der Schwadzusammenführung gibt es Querförderbänder oder Querförderschnecken im Angebot.

Der Mähbalken, der Rahmen und das Getriebe sind gleichgeblieben. Neu ist ein Hangsensor, der die beiden Mäheinheiten automatisch hangaufwärts schiebt. Damit ist der Fahrer beim Wenden in hügeligem Gelände entlastet. Die Mähkombi lässt sich bis zu 37 cm pro Seite verschieben. Zudem kann man sie über zwei verschiedene Bedienvarianten – Basis und Komfort – steuern.

Zehnkreisel-Anbauzetter HIT V 11100

Pöttinger ergänzt mit dem HIT V 11100 die gezogene Baureihe nach oben und schließt damit eine Lücke im Sortiment. Der neue Zehnkreisel-Anbauzetter ist eine günstige Alternative zu den gezogenen Maschinen. Die Kreisel beruhen auf bewährter Technik und haben einen Durchmesser von 1,42 m. Das ergibt eine Arbeitsbreite von 10,70 m nach DIN. Bei allen bisherigen Zettkreiseln hat Pöttinger den Anbaubock als Schwenkbock ausgeführt. Der HIT V 11100 ist stattdessen mit einem Kugelauge mit Linearführung und zwei serienmäßig hydraulischen Zentrierzylindern ausgestattet.

Der neue Zehnkreisler ist in Abstellposition 3,40 m hoch und 2,99 m breit. Er hat laut Hersteller ein Eigengewicht von rund 1.600 kg und lässt sich mit Traktoren ab 120 PS gut fahren. Neu ist der Antrieb mit der 1.000er Zapfwellen. Damit ist jetzt Nachtschwaden mit der 540er Zapfwelle ohne zusätzliches Getriebe möglich.

Mittenschwader Top 882 C folgt 842 C

In der oberen Leistungsklasse der Mittenschwader bieten die Grieskirchner ein neues Modell an: Der Top 882 C löst den Top 842 C ab. Der Neue hat längere Ausleger und ermöglicht dadurch Schwadbreiten von 1,30 bis 2,60 m. Die breiteren Schwade bieten vor allem für den Feldhäcksler Vorteile. Trotz des Kreiseldurchmessers von 3,70 m bleibt die Transporthöhe mit montierten Zinkenarmen bei unter 4,00 m.

Pickup-Bandschwader Mergento VT 9220

ROC, Kuhn, Reiter, SIP und Ploeger sind seit einigen Jahren erfolgreich mit Pickup-Bandschwadern auf dem Markt. Pöttinger folgt mit dem Mergento VT 9220 jetzt diesem neuen Schwaderprinzip. Legt man die Schwade in der Mitte ab, beträgt die Arbeitsbreite bis zu 9,20 m. Bildet man einen Seitenschwad, reduziert sie sich auf 8,70 m. Auch zwei Einzelschwade sind laut Hersteller möglich. Der Schwader ist vollhydraulisch angetrieben.

Neuer Ladewagen für Kleinbetriebe und Hanglagen

Die neue Ladewagenserie Boss 3000 besteht aus vier Modellen mit rund 19, 21, 24 oder 27 m³ nach DIN. Sie lösen die Baureihe Euroboss mit Förderschwingen-Aggregat ab.
Durch die zahlreichen Ausstattungsvarianten ist der neue Boss als Hoch- oder Tieflader mit Einzel- oder Tandemachse ist er vielfältig einsetzbar. So sorgt eine ungefederte Einzelachse unter dem Tieflader (LP Ausführung), kombiniert mit einer Untenanhängung, für Standsicherzeit am Hang. Die gefederte Tandemachse mit gedämpfter Knickdeichsel soll hingegen mehr Fahrkomfort auf der Straße bei bis zu 40 km/h bringen.

Neu ist auch das Förderaggregat namens Evomatic mit fest verschraubten Förderschwingen. Es soll laut Hersteller bis zu 25 % mehr Förderleistung als das Schwingen-Ladeaggregat ermöglichen. Zudem seien Verschleiß und Wartungsaufwand deutlich reduziert. Serienmäßig hat der neue Boss keine Messer –optional lassen sich aber sechs Messer stecken. Der Messerbalken für 16 oder 31 Messer lässt sich auf Wunsch hydraulisch ausklappen und seitlich herausschwenken.
Angetrieben wird der Boss von der 1000er-Zapfwelle. Er ist mit einer Nockenschaltkupplung in der Gelenkwelle auf 130 PS abgesichert.

Silierladewagen Jumbo 8000 schneidet 25 mm

Im Vorjahr hat Pöttinger den Jumbo 7000 vorgestellt. Jetzt legen die Grieskirchner mit dem Jumbo 8000 nochmals nach. Der schneidet das Futter um fast 30 % kürzer. Die 65 Messer des neuen Schneidwerks ermöglichen eine theoretische Schnittlänge von 25 mm. Laut Hersteller benötigt der neue Jumbo 15 % mehr Kraft, bietet aber auch 15 % mehr Durchsatzleistung. Den Antrieb hat Pöttinger gegenüber der 7000er-Serie nochmals um 500 Nm auf 3.500 Nm verstärkt. Aufgrund der höheren Messeranzahl hat der Hersteller die Stärke der Rotorzinken um zwei Millimeter und die der Messer um einen Millimeter reduziert.

Trotz des geringeren Messerabstands von 25 mm kann man die automatische Messerschleifeinrichtung Autocut einsetzen. Mit der überarbeiteten Schleifeinrichtung geht das schneller als bisher.
Neu ist auch die kontaktlose, elektronische Zwangslenkung. Diese hat ME Mobil Elektronik mitentwickelt. Lenkwinkelgeber zwischen Traktor und Anhänger gehören damit der Vergangenheit an. Stattdessen ermittelt ein hochauflösender Sensors das Lenksignal.

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