GeflügelPig News

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Die Maßnahmen zur Reduzierung des Antibiotikaeinsatzes in der Nutztierhaltung haben im vergangenen Jahr erneut Wirkung gezeigt. Wie die QS Qualität und Sicherheit GmbH Ende Januar mitteilte, haben die ihrem Prüfsystem angeschlossenen Schweineund Geflügelhalter die Anwendungsmengen gegenüber 2015 um 11,4 % auf knapp 486 t verringert. Sogar die Einsatzmenge der Wirkstoffklassen Fluorchinolone und Cephalosporine der dritten und vierten Generation, der sogenannten Reserveantibiotika, ist um 20 % zurückgegangen. Der betreffende Verbrauch lag im vergangenen Jahr nur noch bei 5.240 kg, nachdem es 2015 noch 6.570 kg und im Jahr zuvor 7.650 kg gewesen waren.

Bereits seit 2012 wird im QS-System der Einsatz von Antibiotika in tierhaltenden Betrieben erfasst und ausgewertet. Die Daten werden an die Beteiligten zurückgemeldet, so dass die Tierhalter und Tierärzte sich vergleichen und gegebenenfalls Maßnahmen zur Senkung des Mitteleinsatzes ergreifen können. Besonders erfreut zeigte sich QS-Geschäftsführer Hermann-Josef Nienhoff über den starken Rückgang bei den kritischen Antibiotika, was zeige, dass die hohe Verantwortung der Beteiligten zur Reduktion des Resistenzrisikos ernst genommen werde. Nienhoff wies darauf hin, dass auch die Zahlen des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) einen rückläufigen Antibiotikaeinsatz in der Nutztierhaltung bestätigten. Von 2011 bis 2015 sei bei dieser Erhebung die Menge um mehr als 50 % gesunken. Zahlen für 2016 würden vom BVL wohl erst im August 2017 veröffentlicht, doch ließen die Ergebnisse aus der QS-Datenbank dort ebenfalls einen weiteren Rückgang erwarten.

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