Nach der PRRS Diagnose an der Besamungsstation in Steinhaus (OÖ) Anfang März dieses Jahres, wird unter den Schweinebauern und Tierärzten verstärkt über das Virus diskutiert. Die Verunsicherung auf den Betrieben ist groß. „PRRS – Ist diese Schweinekrankheit beherrschbar?“, lautete das Thema einer Fachveranstaltung an der Schweineberatungsstelle in Wels. Die Experten sind sich einig. Die konsequente Umsetzung von Biosicherheitsmaßnahmen am Betrieb, hilft dabei, das Risiko einer PRRS Infektion am Betrieb zu senken.
Eine PRRS Infektion kostet Geld. Der Schaden liegt im Bereich von 68 – 211€ je Sau und Jahr berichtet Dr. Gottfried Schoder, Geschäftsführer des Tiergesundheitsdienst Oberösterreich, und beruft sich dabei auf Berechnungen von Tierarzt Dr. Oppeneder von der TraunkreisVetClinic. Auch Prof. Mathias Ritzmann von der Ludwig Maximilians Universität in München und Leiter des Lehrstuhls für Schweine betont die wirtschaftliche Bedeutung von PRRS. Verschiedene Studien beziffern den Schaden mit einer Spannweite von 100 – 200 €/Sau oder 5 – 10 €/Mastschwein. Schätzungen gehen dabei von einem Gesamtschaden von rund 1,5 Mrd. € in Europa und 664 Mio. US$ in den USA aus.
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