Die Schlachtschweineknappheit führt zu weiterem Preisanstieg, berichten Styriabrid und Ö-Börse in ihrem aktuellen Marktbericht.
Seit Mai sind EU-weit die Schlachthaken 5 bis 10% geringer ausgelastet als in Vorjahren. Die heißen Sommermonate 2018 und die damit verbundene höhere Umrauschquote bei Zuchtsauen sind maßgebliche Ursache dieses Szenarios. Weil im August auch das Minus der hitzebedingt schlechteren Mastleistung hinzukommt, stehen aktuell die geringsten Stückzahlen an Schlachtschweinen zur Verfügung. Andererseits gehen in einigen deutschen Bundesländern die Ferien zu Enden und dies führt zu positiven Impulsen am Fleischmarkt. Vor diesem Hintergrund konnte das deutsche Preismodell um 7 Cent zulegen. Die VEZG Preisinfo für den Zeitraum 8. August bis 14. August 2019 liegt damit bei 1,85 Euro/kg Schlachtgewicht.
In Österreich ist die Marktlage weitgehend mit den übrigen EU-Ländern vergleichbar. Schlachtreife Schweine sind rar geworden, so dass manche Schlachtbetriebe gezwungen sind, einzelne Schlachttage ausfallen zu lassen. Trotzdem gelingt der Fleischbranche das Umsetzen der Preise im Teilstückeverkauf nicht zufriedenstellend. Weil das Schweineangebot für die neue Woche neuerlich überschaubar ausfiel, konnte trotz verkürzter Schlachtwoche wegen des Maria Himmelfahrt Feiertages der Preis an der Ö-Börse um 5 Cent zulegen.
Die Mastschweine-Notierung für die Börsewoche 32/33 liegt damit bei 1,83 Euro (Berechnungsbasis 1,73 Euro) je kg Schlachtgewicht.
(Quelle: Styriabrid, Ö-Börse)
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