AckerbauAlternative KulturenSojabohneSoja: Fünf Fakten zur Proteinbombe

Soja: Fünf Fakten zur Proteinbombe

Soja ist für die Ernährung von Tier und Mensch essentiell geworden.
Quelle: Land schafft Leben

Höchster Proteinanteil

Von allen Hülsenfrüchten haben Sojabohnen den höchsten Proteingehalt. Gekocht bestehen sie zu etwa 15 % aus Eiweiß. Der Proteinanteil von gekochten Kichererbsen, Bohnen und Linsen bewegt sich im Vergleich zwischen neun und zehn Prozent. Durch den hohen Eiweißgehalt der Sojabohne enthält Sojadrink auch gleich viel Eiweiß wie Kuhmilch: rund drei Gramm je 100 g Flüssigkeit. Andere Nährstoffe wie etwa Kalzium sind in Sojadrink natürlicherweise allerdings nur in deutlich geringeren Mengen vorhanden als in Milch.

Platz vier der meistangebauten Kulturen

Die wärmeliebende Sojapflanze kommt ursprünglich aus China und wird seit vielen Jahrzehnten in Österreich angebaut. In den vergangenen Jahren ist die Sojafläche deutlich gewachsen und belegt mittlerweile nach Mais, Weizen und Gerste Rang vier der Anbaufläche. In Österreich spielt Bio-Soja eine wichtige Rolle: 2023 wurden fast 40 % der Sojaflächen biologisch bewirtschaftet. Damit sind wir unter den EU-Spitzenreitern.

Anbau verboten, Import erlaubt

In Österreich ist der Anbau von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) ebenso wie im Rest der EU bis auf wenige Ausnahmen verboten. Soja aus Österreich ist demnach gentechnikfrei. Weltweit hingegen wird auf rund drei Viertel der Soja-Anbauflächen GVO-Soja angebaut. Auch wenn der Anbau in Österreich verboten ist, darf GVO-Soja dennoch importiert werden und ist hier sowohl als Lebens- als auch als Futtermittel zugelassen.

Keine Herkunftskennzeichnung

In zahlreichen Lebensmitteln aus Soja wie Tofu oder Sojadrink findet man Sojabohnen aus Österreich. Hier zahlt sich ein genauer Blick auf das Etikett aus: Die Herkunft von Sojabohnen und aus diesen hergestellten Produkten muss nicht gekennzeichnet sein. Man sollte daher auf freiwillige Herkunftsangaben achten. Kommen die Sojabohnen in Tofu, Sojadrink und Co. aus Österreich, steht das in der Regel auf der Verpackung.

Soja lässt sich zu den verschiedensten Lebensmittel verarbeiten.
Quelle: Land schafft Leben

Teller oder Trog?

Soja wird nicht nur zur menschlichen Ernährung eingesetzt, sondern landet auch in den Futtertrögen von Nutztieren. Schweine, Hühner und auch Rinder bekommen die eiweißhaltigen Bohnen zu fressen. Während weltweit lediglich 19 % des Sojas als Lebensmittel verwendet werden, sind es in Österreich deutlich mehr: Rund 40 % des heimischen Sojas werden zu Lebensmitteln weiterverarbeitet. Die anderen 60 % werden an Nutztiere verfüttert.

Quelle: Land schafft Leben

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