BioBio-SchweinStallbaukosten und Schweinefütterung: Am Boden bleiben

Stallbaukosten und Schweinefütterung: Am Boden bleiben

Michael Mader (im Bild mit Lebensgefährtin Magdalena Bayerl) ist sehr zufrieden mit seinem Maststall.
Quelle: Engler

Ein leidenschaftlicher Tüftler, der sich ständig Neues überlegt, um das Leben seiner Schweine – aber auch seine eigene Lebensqualität – noch besser zu machen. So beschreibt Magdalena Bayerl ihren Lebensgefährten Michael Mader. Der Landwirt aus Neuhofen an der Ybbs (Bezirk Amstetten, Niederösterreich) führt seit mittlerweile neun Jahren den elterlichen Betrieb. In seinem Abferkel-, Aufzucht- und Maststall für Bio-Schweine fallen einige ungewöhnliche Details ins Auge. So sucht man etwa Futtertröge vergebens.

Michael Mader hat in einen Außenklimastall für 264 Bio-Mastschweine investiert. Sein Ziel: Fläche, Kosten und Arbeitszeit sparen.
Quelle: Engler

Der Niederösterreicher füttert seine Schweine aus Überzeugung am Boden: „Ich verschenke doch keine wertvolle Stallfläche für Tröge. Durch den Verzicht auf Stellfläche für Futterautomaten brauche ich ganz einfach weniger Platz, was sich auch positiv auf die Baukosten in meinem neuen Maststall ausgewirkt hat.

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Sie überlegen, einen Tierwohl-/Bio-Stall für Aufzuchtferkel oder Mastschweine zu bauen bzw. einen bestehenden Stall umzubauen? Im LANDWIRT Webinar “Tierwohlställe” gibt Schweinehaltungs- und Stallbauexperte Werner Hagmüller Tipps, worauf es bei der Planung und beim Management alternativer Stallsysteme für Aufzuchtferkel und Mastschweine wirklich ankommt und wie die Arbeitsbelastung möglichst gering gehalten werden kann. Mit Beispielen aus der Praxis.

Tierwohlställe: Darauf kommt es an

Neu- und Umbau von Ferkelaufzucht- und Mastställen”

25. November 2024, 13– ca. 14.45 Uhr. 

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LANDWIRT Webinar
Quelle: LANDWIRT

Wer sich mit dem arteigenen Verhalten von Wildschweinen beschäftigt, weiß außerdem, dass die Tiere in der Natur über 80 % des Tages mit Futtersuche verbringen. Darum befriedigt die Bodenfütterung mit Trockenfutter diesen Instinkt viel besser als etwa die restriktive Flüssigfütterung im Trog.“ Gerade hinsichtlich Verhaltensstörungen wie Schwanzbeißen sei die Befriedigung des ausgeprägten Erkundungsverhaltens ein Knackpunkt, ist Mader überzeugt.

Der Bio-Bauer hat in einen Stall mit 264 Mastplätzen investiert. Edelstahl-Futterautomaten hätten ihn zum Planungszeitpunkt um die 100.000 Euro gekostet, rechnet er vor. „Ich habe mir gedacht: Das kann ich selbst um einen Bruchteil bauen.“ So hat er sich sein eigenes Fütterungssystem zusammengebastelt. Dabei im Fokus: die Grundbedürfnisse des Schweins, die Kosten und zu einem wesentlichen Teil auch seine eigene Arbeitsqualität.

Was der Artikel noch bereithält:

  • keine wertvolle Stallfläche verschenken
  • Vorteile der Bodenfütterung
  • Arbeitsbelastung im Außenklimastall senken

 

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