Von Walter STARZ
Gesellschaftlich sorgt der Geruch der Gülle immer wieder für Diskussionsstoff. Die Geruchsentwicklung ist aber nur eine Seite der Medaille. Für die landwirtschaftlichen Betriebe bedeutet der Geruch in erster Linie einen Nährstoffverlust. Stickstoff ist besonders betroffen, da er in Form von Ammoniak entweicht und weder dem Bodenleben als Düngerstoff noch den Pflanzen als Eiweißbaustein zur Verfügung steht. Gerade Bio-Betriebe können sich diesen Verlust nicht leisten, da die Tierbesätze oft deutlich unter 2 GVE/ha liegen und somit Wirtschaftsdünger meist knapp sind. Vielschnittige Wiesen würden diese Düngermengen jedoch benötigen, um Grundfutter mit hoher Energieund Proteindichte bereitzustellen.
Kommentare