AckerbauUSDA-Bericht bestätigt Erwartungen

USDA-Bericht bestätigt Erwartungen

Die Getreideernte 2024 in Kärnten fiel so schlecht aus wie lange nicht.
Quelle: Böck

Der neueste Bericht des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) zum globalen Getreide- und Ölsaatenmarkt blieb ohne größere Überraschungen. Die Prognosen für Mais und Sojabohnen in den USA entsprachen weitgehend den Erwartungen. Lediglich der Weizenmarkt zeigte eine auffälligere Reaktion.

Weizenpreise fallen

Besondere Aufmerksamkeit erregte die Entwicklung der Weizenpreise. Der Dezemberkontrakt für Weizen fiel an der Börse in Chicago nach Veröffentlichung des Berichts um 1,3 % auf 240 Euro/t. Zuvor hatte der Preis leicht im Plus gelegen. Mit diesem Rückgang vergrößerte sich der Abstand zum Höchststand Anfang Oktober um rund 3 %.

Grund für den Preisrückgang war die Anhebung der Schätzung der globalen Weizenreserven. Das USDA erhöhte seine Prognose für die weltweiten Endbestände im Vermarktungsjahr 2024/25 um 500.000 Tonnen auf 257,7 Mio. Tonnen. Marktanalysten hatten hingegen mit einer Senkung auf 256,1 Mio. Tonnen gerechnet.

Das USDA schätzt die Sojaernte auf 124,7 Mio. Tonnen.
Quelle: Böck

Die Weizenernte in den USA schätzte das USDA auf 53,65 Mio. Tonnen, was 280.000 Tonnen weniger als im September und dennoch deutlich mehr als die 49,1 Mio. Tonnen aus dem Vorjahr sind.

Korrektur bei Mais und Soja

Die Preise für Mais und Sojabohnen reagierten ebenfalls auf den USDA-Bericht, allerdings deutlich moderater. Der Dezember-Kontrakt für Mais wurde in Chicago mit 180 Euro/t gehandelt, was einem leichten Minus von 0,2 % gegenüber dem Vortag entspricht. Der Preis blieb damit knapp 4 % unter dem Hoch von Anfang Oktober.

Das USDA schätzt die diesjährige Maisproduktion auf 386,2 Mio. Tonnen. Damit liegt die Prognose um 3,5 Mio. Tonnen unter dem Vorjahreswert, jedoch etwas höher als die im September gemeldete Schätzung. Die Zahlen entsprachen weitgehend den Erwartungen der Marktanalysten.

Sojabohnenernte im Plan

Die Prognose für die US-Sojabohnenproduktion traf nahezu genau die Erwartungen der Experten. Das USDA schätzt die Ernte auf 124,7 Mio. Tonnen, was nur 100.000 Tonnen weniger als im September, aber 10,4 Mio. Tonnen mehr als im Vorjahr sind. Analysten hatten im Schnitt 124,6 Mio. Tonnen erwartet.

Der Novemberkontrakt für Sojabohnen fiel um 0,4 % auf 408 Euro/t, nachdem er seit dem Zwischenhoch Ende September etwa 5 % an Wert verloren hatte.

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