Die Vierhornziege wurde in Absprache mit der ÖNGENE und dem Salzburger Landesverband für Schafe und Ziegen durch den einstimmigen Beschluss der Generalversammlung als neue Sparte aufgenommen. Diese Sparte nennt sich „Traditionelles heimisches Kulturgut“. Die Vierhornziege ist keine eigenständige Rasse. Die Vierhörnigkeit ist eine genetische Mutation, die bei den verschiedensten Ziegenrassen auftreten kann. Schon Prinz Eugen von Savoyen (1663-1736) hat in seiner Menagerie im Belvedere in Wien Vierhornziegen gezüchtet. Als Fortsetzung dieser Tradition werden noch heute im Schlosshof in Niederösterreich Vierhornziegen gehalten. Die Vierhornziegen waren in der ganzen Österreich-Ungarischen Monarchie verbreitet. Heute gibt es nur mehr Einzelbestände. Viele Maskenschnitzer im Salzburger und Tiroler Raum halten Vierhornziegen zur Brauchtumspflege. Die Hörner von alten Böcken verwenden sie für ihre Perchtenmasken. Spartenbetreuer ist Walter Hagmann, der selbst Erhalter der Vierhornziege ist. Weitere Informationen über die Vierhornziege unter www.vierhornziege.eu .
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