Zwischen Geflügelhaltern und Schweinezüchtern steht ein Kuhstall auf einer Anhöhe. Der Hof von Familie Hiebaum ist einer von drei übrig gebliebenen Milchviehbetrieben in Sankt Margarethen an der Raab, 20 Autominuten östlich von Graz. Je näher man dem Hof frühmorgens kommt, desto deutlicher ist ein Fräsgeräusch erkennbar. Es handelt sich um das Geräusch eines vertikalen Selbstfahr-Futtermischwagens.
In der Kabine sitzt Benedikt Hiebaum, der 31-jährige Betriebsführer des Fleckviehzuchtbetriebs mit 100 Kühen und Nachzucht. Mit dem Joystick bewegt er den Fräsarm an der Anschnittsfläche vom Fahrsilo entlang. „Etwa 60 Prozent vom Grundfutteranteil in der TMR bestehen aus Maissilage. Das Gras auf unseren Wiesen hat häufig einen geringen Futterwert, denn die hochwertigen Flächen sind in unserer Region Acker“, erläutert der Junglandwirt und fährt das Gerät in Richtung Futtertisch. Die Kraftfutterkomponenten wie Maiskornsilage, Raps und etwas Soja hat er vor der Maissilage bereits in den Mischwagen eingewogen. Am Futtertisch angekommen, beginnt Hiebaum, das frisch gemischte Futter vorzulegen.
Homogene Mischung
Die Mischung, die aus dem geöffneten Futterauslass fällt, gleicht einer homogenen Masse. Es sind keine langen Stängel oder Bällchen an Silage zu sehen. Etwa die Hälfte der Milchkühe bleibt liegen, während der Junglandwirt das Futter vorlegt. Der Grund ist die homogene Mischung. „ Mir ist es wichtig, dass der Futterrest gleich aussieht, wie das frisch Eingefütterte. Daran erkennt man, dass die Kühe nicht selektieren und die Herde ist sehr ruhig. Das ist wichtig bei einer Voll-TMR, wie ich sie füttere. Das war auch der Grund, warum ich den Selbstfahr-Futtermischwagen für 156.000 Euro gebraucht gekauft habe. Er bringt in Sachen Mischqualität die Voraussetzungen, die eine Voll-TMR braucht“, ist der Milchbauer überzeugt.
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- Trockenstehermanagement
- Die Faktoren, damit eine Voll-TMR funktioniert
- Zuchtstrategie der Hiebaum`s
- Aufgabenteilung im Familienbetrieb
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