Der Gesundheitszustand der Waldbäume in Baden-Württemberg verbessert sich leicht, bleibt aber besorgniserregend. Diese Diagnose stellt der neue Waldzustandsbericht des Bundeslandes, der von Landwirtschaftsminister Peter Hauk kürzlich vorgestellt wurde. Demnach ist der Anteil deutlich geschädigter Waldbäume seit dem letzten Jahr zwar um 4 % zurückgegangen, bleibt aber mit 40 % immer noch auf einem besorgniserregend hohen Niveau.
Nach Angaben von Hauk zeigt sich in Baden-Württemberg über alle Baumarten hinweg eine mittlere Kronenverlichtung von 25,8 %. Auffällig sei der deutlich geringere Nadel- oder Laubverlust der jüngeren Bäume bis 60 Jahre im Vergleich zu den älteren. Die mittlere Kronenverlichtung von 16,5 % gebe Hoffnung für den Waldumbau und zeige, dass junger Wald mit dem Klimawandel besser zurechtkomme.
Dem Bericht zufolge gibt es allerdings große Unterschiede beim Gesundheitszustand der häufigsten Waldbäume. Der Nadelverlust hat sich bei der Tanne deutlich auf 20,4 % und bei der Kiefer auf 28,5 % verringert. Der Zustand der Fichte zeigt sich hingegen kaum verändert und liegt bei 25,5 %. Der Kronenzustand der Buchen hat sich leicht auf einen Laubverlust von 31,3 % verbessert. Schlechter sieht es bei den Eichen aus, wo sich der Laubverlust auf 31,6 % erhöht habe.
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