Ein Kommentar von Franz ALT, Fachjournalist, Baden-Baden (D)
Am Tag, an dem ich diesen Artikel schreibe, am 17. Februar 2014, werden in München 20 °C plus gemessen. Das ist der wärmste 17. Februar seit 1860. Soeben kommt aus China die Meldung, dass die 15 Millionen-Metropole Peking praktisch unbewohnbar ist. Denn die dortigen Feinstaubwerte haben das 46fache dessen erreicht, was die UN-Gesundheitsorganisation an Grenzwerten festgelegt hat. Pekings Regierung versucht das Problem auf ihre Weise zu lösen. Sie gab Order, die entsprechende Meldung, die auf vielen Internetportalen als Ergebnis einer wissenschaftlichen Studie aus Shanghai veröffentlicht war, einfach zu löschen, obwohl sie diese Studie selbst in Auftrag gegeben hatte. Aber auch Europa drückt sich vor den Konsequenzen des Klimawandels. Wir machen es nur etwas eleganter als die Chinesen – wir verdrängen und vertagen und verschieben.
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