In Ausgabe 21/2020 berichteten wir darüber, wie ein Innviertler Verein mithilfe umfassender Bodenanalysen und gezielter Düngemaßnahmen die Böden und die Erträge verbessert hat. In diesem Beitrag wurde des Öfteren der Ausdruck freier Kalk oder freies Kalzium verwendet. Dieser sei bei mehreren Betrieben für größere Sprünge bei den Erträgen verantwortlich gewesen. Wir haben uns das Thema genauer angesehen. Ein so richtig wissenschaftlicher Ausdruck ist der freie Kalk laut Johannes Kamptner, Experte in Sachen Kalkdünger, nicht. Und er wird oft auch etwas missverständlich verwendet. In der Literatur ist in den meisten Fällen die Rede von recarbonatisiertem Kalk, der in Form von Einzelmolekülen im Boden vorliegt. Eine etwas sperrige Beschreibung. Es handelt sich beim freien Kalk um Kalziumcarbonat (CaCO3), welches im Boden vorliegt und noch nicht reagiert hat.
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