Von Bernd FREIER
Als die Anwendung von Chlothianidingebeiztem Maissaatgut zur Bekämpfung des Westlichen Maiswurzelbohrers in Südwestdeutschland 2008 zu hohen Bienenschäden führte, wurde die Zulassung in Deutschland ausgesetzt. Betroffen war die Saatgutbehandlung in Mais, Getreide und Raps. Später wurde die Zulassung für Raps allerdings wieder erteilt. Seitdem wurden insektizide Beizen zumindest in Winterraps und Zuckerrübe – diese war vom Verbot nicht betroffen – nahezu flächendeckend verwendet. Damit konnte ein Schutz gegen den Moosknopfkäfer, gegen Erdflöhe, gegen die Rübenfliege, Blattläuse und Schnellkäfer mehr oder weniger gesichert werden, wobei die Wirkung mit zunehmender zeitlicher Distanz von der Aussaat abnimmt.
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