Von Josef WIPPL und Johannes PAAR
In der Berglandwirtschaft wird der Stallmist oft mit einem Transporter und einem AufbauMiststreuer ausgebracht. Gleichmäßig verteilter und gut zerkleinerter Mist verrottet schneller und lässt das Gras sprießen. Zudem wird das Futter weniger verschmutzt und das Unkrautwachstum gehemmt. Die Arbeitsqualität beim Misten hängt von vielen Kriterien ab: von der Art und der Konsistenz des Mistes, von der gleichmäßigen Beladung des Streuers, von der Fahrweise (bergauf/bergab oder Schichtenlinie), von einer kontinuierlichen Kratzbodensteuerung, ob eine Schubwand und/oder eine Stauwand vorhanden sind und natürlich vom Streuwerk selbst. Das Hauptaugenmerk bei dieser Vergleichsuntersuchung haben wir auf die Streuwerke gelegt. Die BLT Wieselburg hat die Streuqualität aller vier Testkandidaten nach der bestehenden Norm „EN 13080“ untersucht. Darüber hinaus wurden alle technischen Parameter wie Fassungsvermögen, Vorschubgeschwindigkeit und die Rotordrehzahlen nachgemessen und mit den Herstellerangaben verglichen. Im Fokus stand auch die Standsicherheit am Hang mit der Bestimmung des Masseschwerpunktes. Für alle Messungen und Streuversuche haben wir die vier Testkandidaten auf einen Reform Muli T10X Hybridshift mit langem Radstand (3.180 mm) und Allradlenkung aufgebaut.
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