Grazer Krauthäuptel

Es ist ein frostiger Aprilvormittag im steirischen Unterpremstätten. Lange, weiße Folienbahnen verhüllen ganze Felder in der Landschaft. Markus Hillebrand greift eine Ecke des dünnen Frostschutzvlieses an und deckt einen Teil der Pflanzen ab. In Reih und Glied stehen sie da – sattgrün leuchtende Salatköpfe. Die Erntezeit für den Grazer Krauthäuptel hat bereits begonnen und so sind Markus Hillebrand und seine drei Arbeiter schon fleißig auf den Feldern. Der 45-jährige Gemüsebauer nimmt ein Messer aus seiner Hosentasche, schneidet einen Salatkopf ab, begutachtet ihn von allen Seiten und kommt zu dem Schluss: „Das Wetter im Moment ist für unseren Krauthäuptel ideal. Denn nur wenn es hohe Temperatursprünge zwischen Tag und Nacht gibt, bildet der Salat einen schönen, kompakten Kopf aus.“