RindMutterkuhMutterkuh: Milchrasse x Angus als gute Option

Mutterkuh: Milchrasse x Angus als gute Option

In einer Mutterkuhherde in Mecklenburg-Vorpommern wurde das Blazungenvirus nachgewiesen.
Quelle: Häusler

Wie die Arbeitskreis-Auswertungen zeigen, stammen in der Mutterkuhhaltung knapp zwei Drittel der jährlichen Direktleistungen aus dem Verkauf des Kalbes. Aus diesem Grund muss ein Mutterkuhbetrieb pro Kuh und Jahr ein Kalb verkaufen können. Neben der Fütterung und der Genetik des Vatertieres spielt dabei die Mutterkuh selbst eine entscheidende Rolle. Da die Leistungsfähigkeit und vor allem die Vitalität und Fruchtbarkeit von Mischlingen meist höher sind als jene reinerbiger Vorfahren, könnten in Produktionsbetrieben Mutterkühe aus gezielten Kreuzungen zwischen Milch- und Fleischrassen eine brauchbare Alternative zu reinrassigen Mutterkühen darstellen. Dieser Fragestellung ging das Team der HBLFA Raumberg-Gumpenstein in einem Projekt nach.

Der Versuch

Eine Herde von 15 Mutterkühen produzierte über vier Abkalbeperioden Jungrinder, die man im Alter von elf Monaten schlachtete. Die Kühe stammten aus reinrassigen Tieren (Fleckvieh (FV), Neuseeland Holstein-Friesian (NZ-HF) und Angus (AA) sowie den Kreuzungen der Rassen Holstein-Friesian x Angus (HF x AA) und Fleckvieh x Angus (FV x AA) – siehe Infografik). Alle Mutterkühe wurden einheitlich mit Limousin-Stieren (LI) künstlich besamt. Im gesamten Versuchszeitraum kam kein Kraftfutter zum Einsatz. Die Kühe erhielten eine Mischung aus je 50 % Trockenmasse (TM)-Anteil Grassilage und Heu, und die Kälber bekamen als Beifutter zur Milch ausschließlich Heu guter Qualität. Bei allen Versuchstieren ermittelte das Stallpersonal täglich die Futter- und Nährstoffaufnahme (bei den Jungrindern ab dem fünften Lebensmonat) und wog sie wöchentlich. Zusätzlich untersuchte das Team bei den Jungrindern auch noch die Milchaufnahme (Wiegen-Säugen-Wiegen), die Mast- und Schlachtleistungen sowie die Fleischqualität. Einmal pro Monat beurteilten sie bei den Mutterkühen die Körperkondition und die Rückenfettdicke mittels Ultraschall. Die Anzahl der Besamungen sowie der Zeitpunkt und Verlauf der Abkalbungen wurden exakt dokumentiert und ausgewertet.

Das lesen Sie darüber hinaus in diesem Beitrag:

  • Die Tageszunahmen der Versuchstiere.
  • Wie es um die Fruchtbarkeit bestellt war.
  • Welche Rassen günstige Abkalbeverläufe aufwiesen.
  • uvm.

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