Zitzengummis gibt es so viele am Markt wie Sand am Meer. Während ein Modell durch den unschlagbar günstigen Preis besticht, schmückt sich das nächste Modell mit einer Dreiecksform am Zitzenschaft und das andere mit einer längeren Haltbarkeit. Das Ziel ist es, einen Zitzengummi für die Herde zu finden, der gut haftet, einen schonenden Melkvorgang ermöglicht, so den Milchabfluss beschleunigt und das
Eutergewebe schont. Doch welche Aspekte zählen bei einem Zitzengummi?
Material
Zur Auswahl stehen Silikon und verschiedene Gummizusammensetzungen. Silikon hat eine längere Lebensdauer als alle üblichen Gummimaterialien. Im Vergleich dazu ist Silikon aber poröser. Dies bedeutet, dass im Laufe der Melkungen Milchfett durch das Material diffundiert. Landwirte, die schon mal Silikonzitzengummis gewechselt haben, werden auf der Innenseite der Melkbecher einen fettigen Film festgestellt haben. Dabei handelt es sich um das Milchfett, das sich im Lauf der Zeit dort angesammelt hat. Das stellt kein Hygieneproblem dar. Den Fettfilm sollten Sie dennoch bei jedem Zitzengummitausch entfernen, auch wenn die Reinigung der Innenseite der Melkbecher bestimmt nicht zu den schönsten Arbeiten gehört. Da Silikon weicher und elastischer ist als Gummi, ist der Melkvorgang weniger schonend, da sich das Material schneller und enger zusammenzieht. Für schnell melkende Herden ist diese höhere mechanische Belastung selten notwendig. Zäh melkende Herden können aber davon profitieren.
Das erfahren Sie noch in diesem Beitrag:
- Wie die Schaftform vom Zitzengummi das Vakuum an der Zitzenspitze beeinflusst
- Tauschintervall in Abhängigkeit vom verwendeten Reinigungsmittel und Zwischendesinfektionsmittel
- Belüftung am Melkzeug
Kommentare