LANDWIRT: Herr Masser, Sie sind mit mehreren Mähdreschern in den Sojaanbaugebieten schon seit vielen Jahren unterwegs. Was ist bei der Sojabohnenernte besonders?
Andreas MASSER: Ein wichtiger Punkt ist hier natürlich das Schneidwerk. Mittlerweile haben wir die Hälfte unserer über 20 Gespanne mit Flex-Schneidwerk ausgerüstet. Hier ist noch zu erwähnen, dass die Draper-Varianten mit Zuführband sich am besten für Soja eignen, denn wenn die Bestände mit kletterndem Unkraut befallen sind, wickelt sich nichts um die Einzugswalze und schlägt die Hülsen auf. Unkrautfreiheit ist beim Drusch das Um und Auf. Ich baue selbst Soja an und kann aus Erfahrung sagen: Nur eine entsprechende Unkrautbehandlung in mehreren Durchgängen sorgt für ein sauberes Feld.
Sind die Flex-Schneidwerke wirklich so gut wie ihr Ruf?
Ja, ein Flex-Schneidwerk hat schon Vorteile gegenüber einem normalen Schneidwerk. Wenn die Felder sauber sind und der Landwirt ebene Flächen besitzt, kann man aber auch mit einem normalen Schneidwerk gut ernten. Das Wichtigste ist eine saubere Feldvorbereitung.
Es erwartet Sie noch im Artikel:
- Richtige Feldvorbereitung
- Vorfruchtwirkung von Soja
- Anbautipps
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