AckerbauAlternative KulturenEU-Rapsimporte steigen um 17 %

EU-Rapsimporte steigen um 17 %

Die Ukraine bleibt das wichtigste Herkunftsland für Rapsimporte.
Quelle: Goldberger

Seit Beginn des Wirtschaftsjahres wurden bis zum 6. Oktober 2024 rund 1,41 Millionen Tonnen Raps in die EU-27 importiert. Das sind 17 % mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Diese Importe gleichen das geringere Angebot aus der EU-Erzeugung aus, da die Ernte 2024 unterdurchschnittlich ausgefallen ist und der Importbedarf entsprechend hoch bleibt.

 

Ukraine weiterhin größter Lieferant

Die Ukraine bleibt das wichtigste Herkunftsland für Rapsimporte. Mit 960.400 Tonnen stammen 68 % der gesamten EU-Importe aus diesem Land. Dies entspricht einem Anstieg von 60 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (mbH) erwartet jedoch, dass dieses hohe Exportvolumen in den kommenden Monaten nicht gehalten werden kann. Grund dafür ist die um ein Viertel kleinere Ernte in der Ukraine, die das Exportpotenzial stark einschränkt.

Australien und Moldawien als weitere wichtige Lieferanten

An zweiter Stelle der EU-Rapslieferanten steht Australien mit 351.800 Tonnen. Das Land deckt 25 % der EU-Importe, was einem leichten Anstieg von 3 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Auf Platz drei liegt Moldawien mit 56.200 Tonnen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum hat sich die Lieferung aus Moldawien mehr als halbiert. Es wird vermutet, dass ein Großteil des Rapses aus der Ukraine stammt.

Kanadischer Raps noch nicht bedeutend

Kanada hat in dieser Saison bisher keine nennenswerten Mengen geliefert. Allerdings könnte sich dies ändern, da Kanada eine große Ernte eingefahren hat und China als Abnehmer wegfällt. Ein Hindernis stellt jedoch der hohe Anteil von GVO-Sorten im kanadischen Raps dar, weshalb er in der EU nur eingeschränkt verwendbar ist. Der Biokraftstoffmarkt bleibt deshalb der wichtigste Absatzweg für kanadisches Rapsöl.

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