MarktSchweinemarktSo geht´s weiter am Schweinemarkt 2023

So geht´s weiter am Schweinemarkt 2023

2023 bewegen sich die Ferkel- und Schlachtschweinepreise auf Rekordniveau.
Quelle: agrarfoto.com

Ferkel: Chancen auf bessere Erlöse

Hans-Peter Bäck ist Koordinator im VÖS-
Ferkelausschuss.
Quelle: Styriabrid

Das Jahr 2022 war für alle Marktbeteiligten von einem außerordentlich fordernden Marktverlauf gekennzeichnet. Bemerkenswert ist, dass die Jahre 2021 und 2022 mit derselben Notierung (1,80 Euro Basispreis) im Jänner starteten. Während man im Dezember 2021 wieder bei 1,80 Euro lag, waren es Ende 2022 hingegen deutlich über 3 Euro. Die Marktverwerfungen 2022 haben gerade in der Ferkelerzeugung zu einer durchwegs negativen Grundstimmung geführt.

Umso bemerkenswerter ist, wie schnell sich dieses Bild bei einem flüssigen Marktverlauf mit steigenden Preisen wieder geändert hat. Ein guter Indikator ist der aktuell wieder florierende Absatz von Jungsauen. Abgesehen von den Rohstoffkosten gab es aber dennoch wesentliche Unterschiede zum Jahr 2021. Die Mengenproblematik im Sommer war fordernd wie nie zuvor, auf der anderen Seite verbesserte sich die Absatzsituation nach den zwei Feiertagen im Oktober/November schlagartig und führte flächendeckend zu einer Markträumung.

2023 stehen uns neue Regelungen beim Kupieren der Schwänze ins Haus. Dieser Eingriff darf nur nach Feststellen der Unerlässlichkeit zur Verhinderung von Tierleid vorgenommen werden. Künftig werden dafür eine Tierhaltererklärung, Dokumentationen von Schwanz- und Ohrenverletzungen sowie eine Risikoanalyse notwendig sein. Für 2023 ist zu erwarten, dass der Ferkelmarkt im ersten Halbjahr weiter, wenn auch nicht so ausgeprägt wie 2022, unruhig sein wird. In Summe stehen die Chancen für zufriedenstellende Erlöse allerdings ungleich besser als 2022.

Mastschweine: Positiver Ausblick

Dr. Johann Schlederer ist Geschäftsführer der österreichischen Schweinebörse.
Quelle: VLV

2022 gab es mehrere Rekordwerte: Zum einen den größten Preissprung von einer Woche auf die andere mit 25 Cent im März, infolge des Ukraine-Krieges. Zweitens einen Rekord-Basispreis von 2,09 Euro in den Kalenderwochen 37 bis 39. Daraus ergibt sich ein allzeithoher Jahresdurchschnittspreis von 1,83 Euro. Ein weiterer sonderbarer Rekord: Die größte Preisdifferenz –79 Cent – von bestem und schlechtestem Preis innerhalb eines Jahres. Hintergrund ist die

 

Was der Artikel noch bereithält:

  • Aussichten am Mastschweinemarkt
  • Aktuelle Lage am Sojaschrotmarkt

 

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