Früher oder später trifft es die meisten von uns – das Alter schlägt zu. Irgendwann ist man auf die Unterstützung anderer angewiesen. In vielen bäuerlichen Familien heißt das jedoch nicht: „Ab ins Alters- oder Pflegeheim.“ Vielmehr ist klar, dass Angehörige die Pflege zu Hause übernehmen. Eine Aufgabe, die man nicht unterschätzen darf.
So müssen alle Beteiligten erst einmal Hürden im eigenen Kopf überwinden: Vor ein paar Jahren noch das Familienoberhaupt, muss man sich nun plötzlich bei den einfachsten Dingen helfen lassen, z.B. beim Duschen und dem Toilettengang. Oder umgekehrt: Hat man die Oma noch als herzensgute, liebevolle Frau in Erinnerung, wird sie durch ihre Demenzerkrankung aggressiv.
Neben dieser emotionalen Seite bringt die häusliche Pflege noch zwei weitere Herausforderungen mit sich:
- Zeit: Neben der regulären Arbeit muss man für die Pflege und Betreuung von Angehörigen einiges an Zeit einplanen: Essen kochen, Körperpflege, Medikamentenvorbereitung, Verbände wechseln, Arztbesuche, Behördengänge und vieles mehr.
- Körperliche Belastung: Beim Gehen stützen, im Bett umlagern, in den Rollstuhl setzen, nachts mehrmals aufstehen und beim Toilettengang helfen – das sind nur ein paar Beispiele wie die Pflege auch körperlich an den Pflegepersonen zehrt.
Diese Aufgaben steckt niemand ohne Weiteres weg. Wegen der häuslichen Pflege haben sich schon manche Familien zerstritten. Damit das nicht passiert, unterstützt die Pflegekasse ihre Versicherten in zeitlicher und finanzieller Hinsicht. Wir haben fünf Tipps, was möglich ist.
Tipp 1: Pflegegeld
Wer sich von Angehörigen oder Freunden pflegen lässt, hat Anspruch auf Pflegegeld.
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