RindRinderzuchtBraunvieh“Das Kalb mästen, wo es herkommt”

“Das Kalb mästen, wo es herkommt”

Dr. Karl Bauer ist Geschäftsführer des Steirischen Tiergesundheitsdienstes.
Quelle: Moser

LANDWIRT: Pro Woche werden laut ARGE Rind 80 bis 100 Kälber aus der Rosémast vermarktet. Wie stehen Sie zu dieser Mastform?

Karl BAUER: Rosémast ist vielmehr eine politische als eine wirtschaftliche Frage für die Milchviehbetriebe. Der Verbraucher fordert weniger Tiertransporte und eine höhere Transparenz darüber, wo ihre Lebensmittel herkommen. Kälber von Milchrassen landen aber zu einem großen Teil auf Langstreckentransporten. Gleichzeitig importieren wir Österreicher und Deutschen einen Großteil vom Kalbfleisch aus den Ländern, in die wir die Kälber exportieren.

Ist die Mast in Österreich und Deutschland überhaupt wirtschaftlich sinnvoll?

Die Rosémast ist nur für Milchbetriebe mit Holstein oder Braunvieh und genügend Silomais sinnvoll. Rosékälber benötigen dieselbe Futtergrundlage wie Fresser. Die Standorte, auf denen Freserbetriebe sind, funktionieren auch für Rosémast.

Warum nur auf Milchviehbetrieben mit Braunvieh und Holstein?

 

Das erwartet Sie noch in diesem Beitrag:

  • warum Karl Bauer die Mast nur Milchviehbetrieben empfiehlt
  • Andere Vermarktungsmöglichkeiten von Milchrassekälbern
  • den Grundstein für eine Vermarktung von gesunden Kälbern

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