Mehr als eine Million Menschen haben eine Petition auf der Internetseite change.org unterschrieben, die die Streichung der Agrardieselrückvergütung und der KFZ-Steuerbefreiung fordert. Unter den Kommentaren findet sich viel Zuspruch und Wertschätzung für die deutsche Landwirtschaft. Das macht Mut. Gleichzeitig findet sich dort auch Kommentare, die ohne Bezug zum aktuellen Thema über die Ampelregierung herziehen. Frei nach dem Motto: Der Feind meines Feindes ist mein Freund.
Faire Preise statt Subventionen
Diese Sympathie, die den deutschen Landwirten gerade entgegenschlägt, gilt es zu nutzen, um Werbung in eigener Sache – oder besser: für die eigenen Produkte – zu machen. Denn auch wenn er aktuell für viele Betriebe eine wichtige finanzielle Stütze darstellt: Über kurz oder lang muss es auch im Sinne der Landwirtschaft sein, dass Subventionen wie der Agrardiesel abgeschafft werden – und wir Landwirte nicht vom Staat, sondern von unseren Produkten leben können. Neben den politischen Rahmenbedingungen braucht es dafür aber in erster Linie Verbraucher, die bereit sind, Geld für hochwertige Lebensmittel aus dem eigenen Land auszugeben. Das wäre deutlich mehr wert als jeder noch so gut gemeinte Zuspruch oder eine Unterschrift auf einer Petition.
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