Von Bernhard HENNING, LANDWIRT Redakteur
Die Methoden der Wildschadensverhütung werden immer zahlreicher: Vogelscheuchen und reflektierende Pfähle sollen das Wild davon abhalten, Wald und Flur zu schädigen. Auch kurios anmutende Vergrämungsmethoden werden in manchen Ratgebern empfohlen: Sie reichen vom Verstreuen von Menschenhaaren bis zur Installation von Feuerwerkskörpern, deren Lärm das Wild verscheuchen soll. Wer aber keine Lust hat nach jedem Friseurbesuch in den Wald zu gehen, und wer die Stille im Wald schätzt, sollte sich lieber an die bekannten technischen Abwehrmethoden halten. Neben der Regulierung der Wilddichte sind diese die erfolgversprechendsten Methoden für den Schutz der Waldverjüngung. Neben dem Arbeitsaufwand entstehen auch immer Kosten bei Schutzmaßnahmen. Dabei muss auch beachtet werden, dass mit jeder Schutzmaßnahme der Druck auf die nicht geschützte Vegetation zunimmt. Man unterscheidet zwischen Einzelschutz, bei dem die einzelne Pflanze geschützt wird, und Flächenschutz, bei dem eine gesamte Kultur oder ein Teil davon geschützt wird.
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