RindRinderhaltungAlmbewirtschaftung: Eine Idylle, die trügt

Almbewirtschaftung: Eine Idylle, die trügt

Die Herausforderungen, die Almwirtschaft mit sich bringt, werden auch in der heurigen Saison nicht weniger.
Quelle: Agrarfoto

Nicht mehr bewirtschaftete Almflächen führen zu einer erhöhten Erosionsgefahr. Hinzu kommt ein Verbuschen der Almflächen. Das bedeutet zum einen eine veränderte Kulturlandschaft. Zum anderen stellt die steigende Erosionsgefahr eine Bedrohung für die Menschen dar, die im alpinen Raum leben. Dass Almen weiter bewirtschaftsfähig bleiben, ist nicht nur im Interesse der Almbauern. Es ist für die Bevölkerung genauso relevant. Dennoch sind die Konflikte zwischen Almbesuchern und Landwirten auf Almen nicht vom Tisch zu wischen.

Tourist versus Landwirt

Josef Obweger, Obmann vom Verein Almwirtschaft Österreich, erklärt: „Almbauern werden von Wanderern und Co schon fast als störend empfunden“. Theresa Mitterer-Leitner, Hochschullektorin mit Forschungsschwerpunkt Tourismus und Landwirtschaft vom Management Center Innsbruck (MCI), bestätigt die Probleme, die ein übermäßiger Almtourismus für Landwirte birgt: „In besonders intensiv touristisch genutzten Gebieten führen Landwirte Forstarbeiten nur mehr bei regnerischem Wetter durch. Bei schönem Wetter wäre ein sicheres Arbeiten kaum mehr möglich. Absperrungen und Warnschilder ignorieren Besucher häufig.“

Großraubtiere

Die vereinfachte Entnahme von Großraubtieren wird von allen Seiten, die mit Weidetieren auf Almen zu tun haben, gefordert. „Wir fordern die Entnahme der Großraubtiere zum Schutz der Weidetiere und Menschen. Denn es ist ein Menschenrecht, sich frei zu bewegen“, stellt Regina Stich, Obfrau des Vereins Save The Alps klar. Denn das Problem ist, dass Herdenschutzmaßnahmen nicht greifen.

Das erwartet Sie noch in diesem Beitrag:

  • Lösungsvorschläge für Konsumentenbildung
  • Lösungsvorschläge für den Umgang mit Großraubtieren
  • Chancen für Kleinbetriebe

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