MarktMilchmarktAuf der Suche nach Klarheit – Im Gespräch mit Molkereien

Auf der Suche nach Klarheit – Im Gespräch mit Molkereien

Die Vorgaben von Haltungsformen stellen Milchbauern vor Verwirrung und Verunsicherung
Quelle: Agrarfoto

Konzentriert mustert Maria Maier das Formular, welches sie von ihrer Molkerei bekommen hat. Die Bäuerin rauft die Haare und fragt sich: „Entspricht unser Stall den Vorgaben von haltungsform.de? Und wofür brauchen wir das überhaupt?“ Auch ihr Mann ist ratlos. Szenen wie diese spielten sich in den vergangenen Wochen in vielen Bauernstuben ab.
Hintergrund der ganzen Verunsicherung ist folgende: Wer Milch unter deutschen Eigenmarken vermarkten will, braucht dafür das Haltungskennzeichnung-Siegel der Initiative haltungsform.de. Diese ordnet die unzähligen Siegel am Markt vier, bzw. künftig fünf Haltungsstufen zu. Genau das ist nun auch mit dem Gütesiegel „Tierhaltung plus“ der Agrarmarkt Austria (AMA) passiert. Von dort heißt es: „Wir konnten das Siegel „Tierhaltung plus“ in Stufe 2 und „Tierhaltung plus Außenklima“ in Stufe 3 bei haltungsform.de einstufen.“ Die Integration in das deutsche System bedeutet für österreichische Milchbauern aber auch: ein erweitertes Tiergesundheitsmonitoring.
Für viele stellt sich nun die Frage: In welcher Stufe muss ich meine Milch dann künftig produzieren? Die AMA sagt dazu: „Im Export nach Deutschland wird voraussichtlich primär das AMA-Gütesiegel Tierhaltung plus Außenklima nachgefragt werden. Im LEH in Österreich, wird das AMA-Gütesiegel „Tierhaltung plus“ von höherer Relevanz sein.“ Und wie sehen es die Molkereien? Wir haben nachgefragt.

Das erwartet Sie noch in diesem Beitrag:

  • Statements folgender Molkereien:
    • Golsteig
    • Allgäu Milch
    • Berglandmilch
    • Salzburg Milch
    • NÖM
    • Milchwerk Jäger und Gmundner Milch
    • Privatkäserei Plangger
  • Einteilung von Qualitätssiegeln in Stufen von Haltungsform.de mit Zusatzerklärung für fünfstufiges System ab Sommer 2024

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