Von Bernhard HENNING, LANDWIRT Redakteur
Wussten Sie, dass jeder zweite Baum in Österreichs Wäldern eine Fichte ist? Bei so viel Dominanz von Picea Abies, wie die Fichte auf Latein heißt, wird es für manch andere Baumart ziemlich eng. Vor allem die Tanne ist stark unterrepräsentiert. Ohne menschlichen Eingriff wären aber auch Buchenwälder viel häufiger anzutreffen als sie es aktuell sind. Aber auch wenn ihre derzeitige Verbreitung geringer ist als es ohne menschlichen Eingriff der Fall wäre, gehören Tanne und Buche trotzdem zu den Hauptbaumarten, ebenso wie Eiche, Lärche und Kiefer. Es gibt jedoch einige Arten, die derart selten sind, dass sie ein Förster während seiner gesamten Berufslaufbahn nicht zu Gesicht bekommt. Die Gründe, warum diese Bäume ein heimliches Dasein fris ten, sind unterschiedlich: Manche wie Speierling und Elsbeere sind auch in Naturwäldern selten, da sie nicht besonders konkurrenzfähig sind. Bei anderen, wie den Ulmen, haben Krankheiten die Art reduziert. Wir haben uns einige dieser seltenen Baumarten angesehen und überprüft, ob sie für den bäuerlichen Wald von Interesse sein könnten.
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