Mangel an Informationen
„Nach mehreren Monaten der BT-Epidemie müssen wir feststellen, dass die freiwillige Impfung die Auswirkungen der Seuche nicht ausreichend eindämmen konnte“, sagte Clarinval. Bei dieser von Mücken übertragenen Krankheiten könne nur eine Massenimpfung die Verbreitung im ganzen Land eindämmen. Es bestehe die Gefahr, dass die Seuche des Serotyps 3 im kommenden Jahr wieder ausbreche. „Hinzu kommt das Risiko der Einschleppung des BT-Serotyps 8 und des EHD-Virus aus Frankreich“, gab der Minister zu bedenken. Indes seien sich die zuständigen Behörden über den Mangel an Informationen über die Impfstoffe gegen BT und EHD bewusst, für die es bislang lediglich Notfallzulassungen gebe. Neue Informationen würden so rasch wie möglich beschafft und dann den Tierärzten und Landwirten mitgeteilt.
Abgelehnte Sammelbestellung der Impfstoffe
Der Boerenbond (BB) begrüßte die Einführung der Impfpflicht. Allerdings kritisierte der Verband, dass sein Antrag auf eine staatliche Sammelbestellung der Impfstoffe von der Regierung nicht bewilligt wurde. Dadurch hätten Kosten gesenkt werden können. Außerdem gebe es keine föderale Unterstützung bei den Impfkosten. Erfreulich seien dagegen die gewährten Erleichterungen bei den Beiträgen zur landwirtschaftlichen Sozialversicherung. Von der flämischen Regierung forderte der BB indes Finanzhilfen, wie sie bereits in Wallonien angekündigt wurden: Dort sollen von dem BT-Virus betroffene Betriebe nämlich mit insgesamt bis zu 17 Mio. Euro unterstützt werden. AgE
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