BioBio-BauernBio-Fachtagung mit internationaler Beteiligung

Bio-Fachtagung mit internationaler Beteiligung

In Europa herrschen unterschiedliche Bedingungen vor. Für die Umsetzung der Weideverpflichtung braucht es nationale Regelungen.
Quelle: canadastock/shutterstock.com

„Die Umstände, die für eine artgerechte Weidehaltung berücksichtigt werden müssen, gehen über Bodenzustand, Witterung und jahreszeitliche Bedingungen hinaus. Es müssen auch die spezifischen Bedürfnisse der Tiere, ihr jeweiliges physiologisches Leistungspotential, aber auch Fragen der Verkehrssicherheit und des gesamten Weidemanagement berücksichtigt werden“, fordert Wolfgang Pirklhuber, Sprecher der österreichischen Biokontrollstellen an die Adresse von Behörden und EU-Kommission.

Praxisgerechte Lösungen finden

„Die am 9. und 10. Juni 2021 stattgefundene Bio-Fachtagung „Mensch-Tier-Natur im Mittelpunkt der neuen EU-Bio-Verordnung 848/2018 – Tierhaltung und Weidemanagement im Biolandbau“ war ein wichtiger Meilenstein für eine praxisorientierte Implementierung der neuen Regelungen mit 01-01-2022“, zeigt sich Pirklhuber zufrieden mit dem Verlauf der Tagung.
Die Beiträge aller Referenten sind auf der Homepage nachzulesen.

Die Veranstaltung, die gemeinsam mit der Landwirtschaftskammer Österreich, BIO AUSTRIA und der HBLFA Raumberg-Gumpenstein als online Meeting organisiert und vom Netzwerk Zukunftsraum Land durchgeführt wurde, hatte zahlreiche nationale und internationale Experten im Meeting als auch Vertreter der EU-Kommission, des Europaparlamentes und der österreichischen Ministerien als auch der Verwaltung und viele Praktiker.

Nationale Regelungen notwendig

„Die Weidehaltung von Tieren stellt einen wichtigen Bestandteil des Bio-Landbaus dar. Allerdings konnte in den Fachgesprächen klar herausgearbeitet werden, dass es ausreichend Flexibilität als auch Fachkompetenz braucht um das Ziel Tierwohl und Qualität bestmöglich zu erreichen“, argumentiert Georg Eckert, Präsident des europäischen Netzwerks der Bio-Kontrollstellen (EOCC).
Bei der Tagung an der auch weitere Vertreter von Bio-Kontrollstellen aus Frankreich (Michel Reynaud, Vizedirektor von Ecocert FR) und Deutschland (Jochen Neuendorff GfRS D) teilnahmen herrscht Übereinstimmung zwischen den Bio-Kontrollstellen. „Es braucht eine ausreichende Balance zwischen den rechtlichen Regelungen und ihre praktischen Anpassung an regionale, klimatische und standortbezogene Faktoren“, so die Leiter dieser Kontrollstellen abschließend.

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