Biogasanlagen sind noch immer vor allem im Ackerbau beheimatet. Die höchsten Gaserträge lassen sich schließlich mit Mais und ähnlichen Energiepflanzen erzielen. Auf der anderen Seite fallen in tierhaltenden Betrieben große Mengen Wirtschaftsdünger an, die Landwirte vor der Ausbringung in einer Biogasanlage nochmals verwerten könnten.
Wissenschaftler aus Dresden forschen an Biogasanlagen
Eine Forschergruppe des Fraunhofer-Instituts für Keramische Technologien und Systeme (IKTS) in Dresden hat sich daher mit der Frage beschäftigt, ob auch kleine Viehhaltungsbetriebe eine wirtschaftliche Güllevergärung betreiben können. Ausgangslage der Studie war eine Umfrage unter Landwirtschaftsbetrieben. Diese hatten 40–240 ha Betriebsfläche und einen Viehbestand von 50–270 Tieren. Nur mit der Gülle, die auf diesen Betrieben anfällt, könnten Biogasanlagen mit sehr kleiner Leistung von 10–45 kW betrieben werden. Bleiben also zwei Möglichkeiten, um eine im Biogasbereich wirtschaftlichere Größe von 75 kW zu erreichen: der Zusammenschluss mehrerer Landwirte zur einer Biogas-Gemeinschaft, um ausreichend Gülle zusammenzubekommen, oder die Beimischung eines weiteren Stoffs in die Gülle.
Dieser Artikel enthält außerdem Informationen zu
- Erhöhung des Gasertrags durch Stroh
- Praktische Umsetzung
- Wirtschaftlichkeitsberechnung
- Identifikation von Stellschrauben
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