RindMilchviehSommerfütterung: Fasern, Energie und Schmackhaftigkeit

Sommerfütterung: Fasern, Energie und Schmackhaftigkeit

Eine optimierte Fütterung im Sommer hilft, Stress zu lindern.
Quelle: Moser

Ein Blick auf die Auswertung der Milchinhaltsstoffe offenbart in den Sommermonaten sinkende Milchfettgehalte. Gründe für niedriges Milchfett kann ein zu geringer Rohfaseranteil oder ein im Verhältnis zu hoher Anteil an schnell verfügbarer Stärke oder Zucker im Pansen sein. Hitze führt dazu, dass Kühe weniger fressen. Die dadurch geringere Grundfutteraufnahme führt zu niedrigeren Milchfettwerten. Auf Betrieben, die Kraftfutter separat in einer Kraftfutterstation oder im Melkroboter geben, kommt dieser Effekt noch stärker zu tragen.

Die Faser kennen

Fasern im Futter unterscheiden sich in ihrer Löslichkeit und somit der Verdauungsgeschwindigkeit. Grassilage hat im Allgemeinen mehr leicht verdauliche Faser als Maissilage. Das gilt nicht für Grassilage, die überständig geerntet wurde. Da Grassilage aber insgesamt mehr Faser enthält als Maissilage, ist bei einer grassilagereichen Fütterung Strukturmangel nur selten. Vorsicht gilt aber bei sehr jung siliertem Gras, wie das auf einigen Standorten im heurigen Frühjahr der Fall war. Hier kann es notwendig sein, die Ration um eine Faserkomponente wie beispielsweise Heu oder Stroh zu ergänzen. Das gilt vor allem, wenn diese frischen Silagen bereits im Sommer bei hohen Temperaturen gefüttert werden.

Das erfahren Sie noch in diesem Artikel:

  • richtiger Einsatz von Faserkomponenten
  • Faserfraktionen kennen und nutzen
  • Vorgehen mit und ohne Futtermischwagen

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