ForstDas Einmaleins der pfleglichen Waldarbeit

Das Einmaleins der pfleglichen Waldarbeit

Bei allen Pflege- und Erntemaßnahmen sollte möglichst viel grüne Biomasse im Wald bleiben.
Quelle: Jäger

Wo gehobelt wird, da fallen Späne, wo gefällt wird, da fallen Bäume. Damit diese Bäume auch die gewünschte Richtung einschlagen – um möglichst wenig andere Bäume zu verletzen –, ist zunächst die Begutachtung des Baumes notwendig. In welche Richtung hängt er? Wie sieht die Krone aus? Ist vielleicht von außen schon Fäule zu erkennen? Dementsprechend sind die Fällrichtung und die Fällmethode zu bestimmen und der Fällkeil zu schneiden. Dabei sollten Sie die Visiereinrichtung der Motorsäge verwenden und immer wieder die Richtung, z. B. mit dem Zollstock, überprüfen. Rindenverletzungen beim verbleibenden Bestand gilt es zu verhindern, denn sie sind Eintrittspforten für Pilzsporen, die nicht nur die Qualität des Holzes mindern, sondern auch die Stabilität massiv beeinflussen. Verletzungen zu vermeiden, ist auch bei der Rückung der gefällten Bäume das Gebot der Stunde. Dazu ist es hilfreich, zuvor die Schlagordnung dem Rückesystem anzupassen. Wenn die Bäume schon entsprechend liegen, können diese leichter und ohne große Schäden z. B. mit der Winde in die Rückegasse gezogen werden. Hin und wieder ist es auch notwendig, Streifbäume zu wählen, über die die Sortimente in die Rückegasse gezogen bzw. gehebelt werden. Diese sollten Sie jedoch nach der Rückung entnehmen.

Was der Artikel noch bereithält:

  • Waldboden: Was ist zu beachten?
  • Biodiversität fördern und Strukturen schaffen
  • u.v.m.

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