AgrarpolitikDas schlägt die EU-Kommission vor

Das schlägt die EU-Kommission vor

Von Roman GOLDBERGER, LANDWIRT Redakteur

Weniger Geld für Großbetriebe. So lassen sich die Bestrebungen der EU-Kommission zur Ausgestaltung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) zusammenfassen. Am 1. Juni präsentierte Agrarkommissar Phil Hogan seine Pläne zur GAP nach 2020. Damit folgte er seinem Kollegen Günther Oettinger. Der Budget-Kommissar hatte am 2. Mai seine Vorschläge für das EU-Budget 2021–2027 vorgestellt. Wie berichtet, soll das Agrarbudget gegenüber der aktuellen Periode auf 365 Mrd. Euro gekürzt werden (LANDWIRT Ausgabe 10). Der größte Teil – 265 Mrd. Euro – sollte für Direktzahlungen verwendet werden. Knapp 80 Mrd. Euro sollen dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des Ländlichen Raums (ELER) zugutekommen. Österreich soll für diesen Zeitraum 4,65 Mrd. Euro und Deutschland 33,76 Mrd. Euro für Direktzahlungen (erste Säule der GAP) zugewiesen bekommen. Das entspricht laut EU-Kommission einem Minus von unter 4 %. Für die zweite Säule (Ländliche Entwicklung) sieht die EU-Kommission 3,36 Mrd. Euro für Österreich und 6,93 Mrd. für Deutschland vor. Hier sind die Einschnitte auf EU-Ebene wesentlich größer, sollen aber laut Kommission durch nationale Kofinanzierung ausgeglichen werden.

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