Von Christine MILLER
Die schlechte Nachricht zuerst: Ja, Pflanzenfresser fressen Pflanzen – und zwar ausschließlich. Außerdem ist die Fülle an Pflanzenfressern, vom kleinen Insekt bis zum großen Rothirsch, schier unüberschaubar, vor allem in vielfältigen und artenreichen Lebensräumen wie den heimischen Wäldern. Wann und wo die Folgen der Nahrungsaufnahme durch Pflanzenfresser deutlich werden, und wann sie finanzielle Spuren für den Landund Forstwirt hinterlassen, ist nicht einfach eine Frage der Zahl der Tiere. Heute weiß man vielmehr, dass Pflanzenfresser einen wichtigen Platz im Ökosystem Wald haben und wir an vielen Schrauben drehen müssen, um ihren Einfluss zu steuern und in erträglichen Grenzen zu halten. Triebe, Knospen, Blätter und Rinde von Bäumen und Sträuchern bieten vor allem im Winter eine reichhaltige Nahrungsbasis, an die sich viele Pflanzenfresser speziell angepasst haben. Doch jeder beisst anders. Körpergröße und Gebiss sorgen für erkennbare Unterschiede beim Verbiss.
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