Top NewsDiebstahl von Erdäpfeln, Kürbissen, Mais und Obst nimmt zu

Diebstahl von Erdäpfeln, Kürbissen, Mais und Obst nimmt zu

Immer öfter werden Bauern Opfer von Dieben, die sich unrechtmäßig an Gemüse und Obst bedienen.
Quelle: BearFotos/shutterstock.com

Familie Andrea und Michael Jandl aus St. Florian bei Linz vermarktet Erdäpfel ab Hof. Seit Jahren kämpfen sie gegen den Diebstahl von Erdäpfeln. Besonders ihre Felder in der Nähe der Bundesstraßen werden von den Dieben heimgesucht. „In den letzten Wochen kam es wieder vermehrt zu Diebstählen von Erdäpfeln. Aber auch Früchte aus dem Obstgarten werden direkt vom Baum gepflückt. Spricht man die Passanten an und weist sie darauf hin, dass das Obst kein Allgemeingut ist, stößt man auf Unverständnis und bekommt Antworten wie ‘Es ist ja nichts eingezäunt’… Im Grunde genommen ist man machtlos, man kann nicht Tag und Nacht seine Erdäpfel und Obst bewachen. Es fehlt immer mehr der Respekt vor dem Eigentum des anderen”, so Andrea und Michael Jandl.

Auch die Nachbarn von Familie Jandl sind Betroffene. Auf dem Feld direkt neben dem Bauernhof von Familie Trauner aus St. Florian wachsen Kürbisse. „Leider werden auch von unserem Feld Kürbisse besonders im Zuge nächtlicher Diebestouren gestohlen. Wir haben auch Mais angebaut. Die Maiskolben werden einfach abgerissen. Ebenso wie unsere Nachbarn kultivieren wir auch Erdäpfel – diese werden ausgegraben und gestohlen”, zeigt sich Familie Trauner verärgert.

Freilaufende Hunde und Müll

Ein weiteres Problem stellt das unkontrollierte Freilaufen von Hunden in den Feldern dar. Dies führt nicht nur zu Schäden an den Kulturen, sondern auch zu Verunreinigungen durch Hundekot. “Wiesen und Felder sind keine Hundefreilaufzonen, dafür gibt es eigene Bereiche”, betonen die betroffenen Bauern.

Darüber hinaus ist die illegale Müllentsorgung ein wachsendes Problem. Auf unseren Grundstücken entlang der B1 beim Pichlinger See sammelt sich extrem viel Müll an, der von vorbeifahrenden Autos achtlos aus dem Fenster geworfen wird. “Bevor wir die Felder bewirtschaften können, müssen wir zunächst den Müll einsammeln, was zu einem erheblichen zusätzlichen Arbeitsaufwand führt, so die bäuerlichen Familienbetriebe Jandl und Trauner und ergänzen: „Die Stunden die wir für das Mülleinsammeln aufbringen zahlt uns niemand. Uns reicht es langsam wirklich. Wir können nicht verstehen, warum ein Teil der Bevölkerung so etwas macht.”

Appel an die Öffentlichkeit

Wichtig ist es deshalb, die Bevölkerung darauf aufmerksam zu machen, mehr Respekt vor landwirtschaftlichen Flächen zu zeigen und die Eigentumsrechte zu achten. Hunde sollten nicht unkontrolliert in Felder laufen. Zudem sind alle Autofahrer aufgefordert, ihren Müll ordnungsgemäß zu entsorgen und nicht in der Natur zu hinterlassen.

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