Von Reinhild JÄGER, LANDWIRT Redakteurin
Salzburg, Oberösterreich und die Steiermark waren in den letzten Wochen Schauplätze von Wolfsrissen. Während die einen trotzdem vor Panikmache warnen, holen andere zum Rundumschlag gegen den großen Beutegreifer aus. Sie sehen durch den Wolf nicht nur die landwirtschaftlichen Nutztiere, sondern die gesamte Almund Bergbauernwirtschaft mit unabsehbaren Folgen für die Kulturlandschaft und in der Folge auch den Tourismus bedroht. „Es ist für mich in keiner Weise nachvollziehbar, dass zentrale agrarpolitische und gesellschaftliche Ziele zur Sicherheit der Bergbauern-, Almund Weidewirtschaft sowie der Ausweitung des Biolandbaus einer unkontrollierten Ausbreitung des Wolfes geopfert werden sollen“, so beispielsweise der Präsident der Landwirtschaftskammer Oberösterreich, Franz Reisecker, nach den Wolfrissen in Weyer. „Stimmungsmache löst keine Probleme“, warnt hingegen WWF-Wolfsexperte Christian Pichler.
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