Der neuseeländische Molkereikonzern Fonterra rechnet für die noch bis Ende Mai laufende Saison 2024/25 mit höheren Erlösen als bisher. Das Unternehmen hob deshalb seine Milchpreisprognose gegenüber der Septemberschätzung am unteren Spannenende um 0,75 NZ$ (0,42 Euro) auf 9,00 NZ$ (5,04 Euro) und am oberen um 0,25 NZ$ (0,14 Euro) auf 10,00 NZ$ (5,60 Euro) je Kilogramm Milchfeststoff an. Das Spannenmittel beträgt demnach 9,50 NZ$ (5,32 Euro).
Gestartet war das Molkereiunternehmen in dieser Saison mit einer Milchpreisvoraussage von 8,00 NZ$ (4,48 Euro) im Mittel. Im Vorjahr zahlte Fonterra seinen Milchlieferanten einen durchschnittlichen Preis von 7,83 NZ$ (4,38 Euro), während es in den beiden Jahren zuvor 8,22 NZ$ (5,32 Euro) beziehungsweise 9,30 NZ$ (5,31 Euro) gewesen waren. Laut Fonterra-Geschäftsführer Miles Hurrell spiegelt die Anhebung der Milchpreisprognose die zuletzt bessere Nachfrage für Standardmilchprodukte am Weltmarkt wider. Dies habe dazu beigetragen, dass die Preise bei den jüngsten Auktionen auf der internationalen Handelsplattform
Global Dairy Trade (GDT) nach oben gegangen seien.
Kaufinteresse aus Asien und Afrika
Die zusätzliche Nachfrage sei aus China gekommen, wo es Anzeichen dafür gebe, dass die Inlandsproduktion hinter den Erwartungen zurückbleibe und auch aus Afrika,
dem Nahen Osten und Südostasien, berichtete Hurrell.
Der Fonterra-Chef teilte Anfang dieser Woche außerdem mit, dass nun der Verkaufsprozess für das globale Verbrauchergeschäft sowie für die integrierten
Unternehmen Fonterra Oceania und Fonterra Sri Lanka vorangetrieben werde. Hurrell sprach von einem „bedeutsamen Kaufinteresse“. Geprüft wird neben dem Verkauf
aber auch die Möglichkeit eines Börsengangs. Die endgültige Entscheidung über den Veräußerungsweg werde unter anderem davon abhängen, welche Option den optimalen langfristigen Wert für das Unternehmen darstelle, erklärte der Geschäftsführer.
Quelle: AgraEurope
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