Forst„Forst ist immer noch eine Männerdomäne“

„Forst ist immer noch eine Männerdomäne“

Ein Interview von Bernhard HENNING, LANDWIRT Redakteur

Welche Themen in der Waldbewirtschaftung sind für Frauen besonders relevant?

Petra Sorgenfrei: Alle Themen, die für die Waldbewirtschaftung relevant sind. Dazu zählen die Beratung in Waldbau und Pflege, die Kooperation in einem Zusammenschluss und Basislehrgänge wie der Motorsägenkurs. Da gibt es keine Unterschiede. Es gibt heute eine Vielzahl von Waldeigentümerinnen: von der Unternehmerin, die ihren Wald selbst bewirtschaftet, über die urbane Erbin, die quasi über Nacht zu einem Waldstück gekommen ist, bis zur Ehefrau, die ihren Wald in den familiären Forstbetrieb eingebracht hat. Diese Frauen fühlen sich dem Wald genauso verbunden wie ihre männlichen Kollegen.

Was waren die Gründe dafür, die Initiative Waldeigentümerinnen zu starten?

Rund ein Viertel der Waldeigentümer-Innen in Deutschland sind Frauen. Um ihre Leistung sichtbarer zu machen und ihre Position als Unternehmerinnen im Cluster Forst und Holz zu stärken, haben wir auf Wunsch der Frauen diese Initiative gestartet. Außerdem führt die Professionalisierung der Privatwaldbesitzerinnen zu einer besseren Waldpflege und zu einer stärkeren Holzmobilisierung.

„Gerade die jungen Frauen wollen weg von dem Bild der Baumpflanzerin.“

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