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Zukunft meines Ackerbaubetriebs

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  • #673242
    L K Teilnehmer

    Servus zusammen,

    hab nun lange überlegt diesen Beitrag zu verfassen…

    kurz ein paar Eckdaten, ich bin Anfang 20 und nun “leider” seit ca einem Jahr schon (unerwarteter Todesfall) Betriebsleiter eines konventionellen Ackerbaubetriebs mit ca 33ha Ackerland wobei ca 2/3 eigene Flächen sind. Hatten bis vor einigen Jahren Zuchtsauen welche dann aufgrund alter Stallungen und schlechter Ferkelpreise aufgegeben wurde. Nebenbei erledigen wir Lohnarbeit im kleinen Stil. Ich arbeite nun 32h die Woche in der Landtechnikbranche.

    Ich bin nun rückblickend auf das vergangene Jahr nicht glücklich mit der Gesamtsituation, keine Zeit für Familie, alles nur schnell schnell und bei den diesjährigen Erträgen die daraus entstandene Rendite… Die Stallungen wurden größtenteils demontiert und stehen nun mehr oder weniger leer und sind aufgrund der Bauhöhe nicht anderweitig nutzbar. Die Lohnarbeit werde ich nun größtenteils aufgeben ich empfinde das Risiko bei den Teilepreisen nicht tragbar in dieser Größe. Da keine eigene Gülle mehr anfällt bekomm ich Substrat einer BGA welche meinen Silomais erntet. Die Lagerstätte ist aber mehr als baufällig und wird bei dieser Nutzung nichtmehr lange halten. Unser bzw mein Fuhrpark ist normal, 2 brauchbare Schlepper (6610, 6630 P) + Anbaugeräte sind vorhanden. Keine Raketentechnik aber alles in allem nicht verkehrt.

    Ich habe gefühlt schon jeden Beitrag in allen Foren gelesen aber laut deren Aussagen kann eh kein Landwirt mehr wirtschaften. Ich bin eigentlich für alles offen. Also wenn jemand Vorschläge oder Konzepte hat und sie teilen möchte nur her damit. Mein Ziel wäre einfach wieder einen Kreislauf herzustellen und im besten Fall natürlich mehr Gewinn zu erwirtschaften. Offen bin ich grundsätzlich für alles außer Milchvieh da dies alleine unmöglich ist meiner Meinung nach.

    Vielen Dank schonmal für alle Anregungen!

    #673487
    Robin Jäckle Teilnehmer

    Hi,

    wir haben 2ha Durchwachsene Silphie. Ist im ersten Jahr ein größerer Invest (Wird zusammen mit Mais ausgesät) aber in den Folgejahren durch den Wegfall der Bodenbearbeitung & Pflanzenschutz eigentlich ein Selbstläufer. Konnektions zur BGA hast ja.. Und falls in Bayern wohnst kannst Dich bis 30.11. noch zum Förderprogramm “Blütenbauer” anmelden.

    Viel Erfolg Robin

    #676959
    Richard Wanker Teilnehmer

    Ich bin nun rückblickend auf das vergangene Jahr nicht glücklich mit der Gesamtsituation, keine Zeit für Familie, alles nur schnell schnell und bei den diesjährigen Erträgen die daraus entstandene Rendite…

    Du hast dir die Frage selbst beantwortet. Für Landwirtschaft braucht man eine gehörige Portion Idealismus und noch mehr Rückhalt in der Familie. Mit Tierhaltung wird das schnell eine Knochenmühle, außer du findest die passende Nische. Versteh mich nicht falsch, natürlich gibts die super Betriebe und die innovativen LandwirtInnen, die etwas tolles aufbauen ohne sich dabei selbst zu verheizen.

    Wenn du dann noch mit der Geringschätzung von Landwirten in der Öffentlichkeit umgehen kannst, bist du startklar. Wobei die Wertschätzung zwar da wäre, aber nicht öffentlich ausgesprochen wird. Lieber degradiert man Landwirte öffentlich bei jeder Gelegenheit ob im Journalismus oder am Stammtisch.

    Wenn ich bei dir zwischen den Zeilen lese, rate ich dringendst ab.

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