Essentielle Spurenelemente werden mit großzügigen Sicherheitsmargen zum Schweinefutter beigemischt. Dennoch registriert der TGD Bayern seit 2019 regelmäßig klinische Spurenelementmängel – vorwiegend Zink und Selen – bei Schweinen in Öko-Betrieben, seit 2021 allerdings auch vermehrt in konventioneller Haltung. Grundsätzlich sind Mangelsymptome klinischer Spurenelementmängel sehr unspezifisch. Auffälligkeiten im Tierverhalten (z.B. Stangenbeißen, Wandlecken, Schwanzbeißen) können auf eine Mangelproblematik hindeuten, ebenso wie Hautveränderungen, Fruchtbarkeitsprobleme, lebensschwache Ferkel, Infektanfälligkeit und mangelnder Impferfolg.
In jedem der analysierten Fälle waren Fehler im Fütterungsmanagement ursächlich für die gesundheitlichen Probleme bei Schweinen. Wir zeigen Ihnen die wichtigsten Problemfelder, die im Rahmen der Bestandsbetreuung und Beratung des TGD identifiziert wurden:
Regelmäßige Kontrolle
Keiner der untersuchten Betriebe analysierte sein Futter regelmäßig auf Spurenelemente. Ohne diese Information ist es jedoch unmöglich, zu wissen, wo man steht. Daher: Überprüfen Sie Ihre Einzelkomponenten und fertigen Mischungen routinemäßig.
Serie Spurenelemente im Schweinefutter
Teil 1: Fehler im Fütterungsmanagement
Richtig mischen
Sowohl die Dauer des Mischvorgangs, die Kapazitäten des Mischers, als auch die Reihenfolge, in der die Komponenten eingemischt werden, beeinflussen das Ergebnis.
Was der Artikel noch bereithält:
- Schweinefutter richtig mischen
- Mangelerscheinungen trotz (zu) viel Eisen im Futter
- Verdacht auf Spurenelementmangel? Checkliste!
Kommentare