ForstGefährdete Fichtenbestände richtig behandeln

Gefährdete Fichtenbestände richtig behandeln

Von Thomas LEDERMANN und Georg KINDERMANN

Bereits 1908 wurde bei einer Verdoppelung der CO2-Konzentration eine Temperaturerhöhung von 5–6 °C prognostiziert. Aufgrund der damaligen Emissionsraten lag der angenommene Zeitraum für eine CO2-Verdoppelung allerdings bei etwa 3.000 Jahren. Zu ersten Klimawarnungen kam es 1965. Seit den 1990er-Jahren ist das Problem der langfristigen Klimaänderung allgemein bekannt. Dementsprechend könnten seit 25 Jahren systematische waldbauliche Präventivmaßnahmen umgesetzt werden. Bestrebungen der internationalen Staatengemeinschaft, das Ausmaß der Klimaänderung durch aktive Gegenmaßnahmen auf einem niedrigen Niveau zu stabilisieren, lassen weitreichende waldbauliche Maßnahmen vielleicht übertrieben erscheinen. Kommt es aber dennoch zu gravierenden klimatischen Veränderungen, werden Wälder größerer Regionen massive Zuwachseinbußen aufweisen oder sogar in ihrer Existenz gefährdet sein. Für die waldbauliche Entscheidungsfindung sind daher die Auflistung möglicher Gefährdungen sowie die Identifizierung besonders betroffener Regionen hilfreich.

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