Landwirt: Bis 2030 müssen die deutschen Landwirte die Ammoniakemissionen um mindestens 29 % senken. Wie nah sind Sie dieser Vorgabe auf Ihrem eigenen Betrieb schon?
Tobias Ruppaner: Unsere 56 Milchkühe stehen von Mai bis Mitte November Tag und Nacht auf der Weide. Nur zum Melken treiben wir sie zweimal am Tag ein. Die Hälfte des Jahres fällt bei uns so erst gar keine Gülle an. In dieser Zeit liegen unsere Ammoniakemissionen durch die Kot-Harn-Trennung fast bei null. Übers Jahr gesehen, haben wir streng genommen so eine Einsparung von 50 % der Ammoniakausgasung und damit die Vorgabe mehr als erfüllt.
Ihre Strategie ist also die Vermeidung von Gülle?
Ja, weil Gülle ist letztlich nur ein künstliches Produkt aus der modernen Tierhaltung.
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