AckerbauGegen Klimawandel und Güllewurst!

Gegen Klimawandel und Güllewurst!

Die Diskussion über den Klimawandel ist allgegenwärtig. Sei es aufgrund der sogenannten „Klima-Kleber“, die regelmäßig Straßen blockieren oder Klimakonferenzen, über die tagelang berichtet wird. Verständlich, dass da bei dem einen oder enderen eine gewisse Klimawandel-Müdigkeit auftritt. Trotzdem dürfen gerade wir Landwirte, das Thema nicht außer Acht lassen. Sind wir doch die großen Leidtragenden vom Klimawandel. Und so wie jeder andere Mensch auch, müssen wir unseren Beitrag leisten, um die festgesetzten Klimaziele zu erreichen.

Ammoniak reduzieren

Als große Produzenten von Ammoniakgas können Landwirte vorrangig diese Emissionen reduzieren. Dafür hat die offizielle Seite die bodennahe Gülleausbringung als einzigen Weg auserkoren. Die Technik soll es also richten. Schnell und artig müssen die von der Inflation gepeitschten Landwirte für neue Schleppschlauch- und -schuhverteilern tief in die Geldbörse greifen. Neben den enormen Kosten, ist vor allem die praktische Umsetzung ein Problem – gerade im Grünland. So ist die Rindergülle in aller Regel eben doch dicker, als sie sich ein Staatsbediensteter am Schreibtisch vorstellt. Streifenförmig ausgebracht, gibt es Güllewürste. Die versickern nicht im Boden, bleiben lange liegen und gasen erst recht wieder aus. Gerade das sollte die bodennahe Ausbringung ja eigentlich verhindern. Hinzu kommt: Die Gülle gelangt so beim nächsten Schnitt geradewegs ins Futter. Diese gesetzlich angeordnete Investition in Futterverschmutzung ist für einen Praktiker natürlich schwer zu schlucken.

Doch was sind die Alternativen? Wir sind bei der Recherche zu dem Thema bei der Gülleaufbereitung hängen geblieben. Diese ist bereits jetzt schon für viele Betriebe eine brauchbare Lösung. So wird damit die Gülle fließfähiger, was die Problematik mit den Güllewürsten zumindest reduziert. Andererseits können Landwirte damit auch die Ausgasung der Gülle schon viel früher – sprich bereits im Stall und in der Lagergrube – reduzieren. Das klingt nach einer spannenden Lösung für Landwirtschaft und Klima. Jedoch anscheinend nicht für die Politik. Warum diese vor Güllezusätzen und Co. bislang beide die Augen verschlossen halten, kann ich Ihnen nicht sagen – aber ich bin ja auch nur ein Ackerbauer.

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