LANDWIRT: Herr Veit, können Sie kurz umreißen, was letzten September bei Ihnen auf dem Hof geschehen ist?
Konrad VEIT: Wir wollten unseren Heukran austauschen. Allerdings passten die neuen Rollen nicht auf das alte Schienensystem. An den Verbindungsstößen waren Laschen aufgeschweißt, die zu dick waren. Also kam ein
Mitarbeiter der Heukran-Firma und bearbeitete die Stellen mit dem Winkelschleifer. Dabei sind Funken auf die darunter lagernden Strohballen gefallen und haben diese entzündet. Am Ende ist unser kompletter Hof inklusive dem Wohnhaus meiner Eltern abgebrannt. Nur das Haus meiner Familie in 60 Meter Entfernung konnten wir gerade noch retten.
Funkenflug und Stroh – eine wortwörtlich brandgefährliche Kombination. Da haben bei Ihnen doch sicher alle Alarmglocken geläutet?
Natürlich. Im September war ja unser Heu- und Strohlager bereits gefüllt. Ich hätte die Arbeiten lieber zu einer Zeit gemacht, in der alles leer ist. Aber die Fachfirma meinte, sie würde das schon immer so machen und es sei noch nie etwas passiert. Das habe ich dann akzeptiert und gehofft, das alles glatt läuft. Schließlich sind sie vom Fach und werden schon wissen, was sie tun. Ich hätte damals beharrlicher meine Bedenken durchsetzen sollen.
Welche Sicherheitsvorkehrungen hatten Sie getroffen?
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