Homöopathie bei Nutztieren hat den großen Vorteil, keine Wartezeiten im Fleisch zu bewirken. Zudem wird auch die Gülle und somit die Umwelt nicht mit Medikamentenrückständen belastet – ein starkes Argument bei Verbrauchern. Homöopathische Mittel stärken die Selbstheilungskräfte und regen die Immunkompetenz an. Sie können auch zusätzlich zu einer antibiotischen Therapie verabreicht werden. Dies kann gerade zu Beginn für Homöopathie-Neueinsteiger interessant sein. Mit wachsender Erfahrung stellen viele schnell fest, dass sie in den meisten Fällen gut ohne Antibiotika auskommen können. Vorab ist es wichtig, die Grenzen der Alternativmedizin abzustecken. Homöopathie kann/darf nicht
- im Zusammenhang mit hormonellen Behandlungen, etwa bei Fruchtbarkeitsstörungen oder in Zusammenhang mit Cortison oder Kampfer eingesetzt werden; diese blockieren den Heileffekt der Homöopathika.
- Fehler in Management, in der Fütterung oder Haltung ausgleichen.
- Gewebezerstörungen wie Knochenbrüche oder Gebärmutterrisse heilen.
- zur Behandlung anzeigepflichtiger Tierseuchen eingesetzt werden!
- vom Reinigen, Desinfizieren und konsequenten Rein-Raus-Verfahren im Abferkel- und Mastschweinebereich sowie auf dem Flatdeck entbinden.
- notwendige Impfungen ersetzen; zur Behandlung heftiger Impfreaktionen wie Fieber und Fressunlust kann sie wiederum gute Dienste leisten
LANDWIRT Serie: Homöopathie im Schweinestall
Teil 1: Tipps zur Verabreichung
Teil 2: Geburtsvorbereitung
Teil 3: Geburtsbegleitung und Ferkelerstversorgung
Teil 4: Ferkelaufzucht
Teil 5: Mast
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