ForstIm Wald abspecken

Im Wald abspecken

Von Bernhard HENNING, LANDWIRT Redakteur

Der Kleinwald zeigt sich ganz groß: Laut Holzeinschlagsmeldung wurden im Jahr 2014 rund 10 Mio. fm genutzt, das waren 60 % des österreichischen Gesamteinschlags. Der Kleinwald und somit die bäuerlichen Waldbesitzer sind eine wichtige Rohstoffquelle für den österreichischen Holzmarkt. Dabei wäre es sogar möglich, im Kleinwald noch viel mehr Holz zu nutzen: Rund 354 Vorratsfestmeter stocken in österreichischen Kleinwäldern, in Deutschland ist der Wert mit 384 Vfm sogar noch höher. Seit längerem versucht die Forstpolitik mittels Holzmobilisierung diese hohen Vorräte aufzulösen, allerdings mit nur mäßigem Erfolg. Die Interessen der Politik an einem höheren Holzeinschlag liegen einerseits darin, den nachwachsenden und sauberen Rohstoff Holz noch stärker zu nutzen und gleichzeitig die holzverarbeitende Industrie ohne Importe versorgen zu können. Der bäuerliche Waldbesitzer hat jedoch andere Motive. Es gibt allerdings einen guten Grund, warum Landwirte ihren Einschlag erhöhen sollten, und der ist in den Beständen mit Durchforstungsrückständen zu suchen.

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