BioAcker und GrünlandMit neuen Kulturen die Fruchtfolge bereichern

Mit neuen Kulturen die Fruchtfolge bereichern

Bauer auf Feld
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Kichererbse mag heiße Sommer

Die zunehmend heißen Sommer in Mitteleuropa bilden eine gute Grundlage für den Kichererbsen-Anbau. Die Kultur braucht lediglich zum Keimen ausreichend Feuchtigkeit. Während des Wachstums ist sie trockentolerant. Für Kichererbsen erhält ein Landwirt bis zu zwei Euro pro Kilogramm. Bei einem potenziellen Hektarertrag von 15 dt/ha scheint der Anbau lohnenswert. Davor sollte mit dem Abnehmer geklärt werden, welche Sorte gewünscht ist und welche Qualitätskriterien gefordert sind. Carola Blessing vom Landwirtschaftlichen Technologiezentrum Augustenberg in Karlsruhe hat Versuche zum Anbau von Kichererbsen in Baden-Württemberg durchgeführt. Sie erklärt, was es ackerbaulich zu beachten gilt: Der pH-Wert des Bodens soll im neutralen Bereich bei 6–8 liegen. Die Kichererbse bevorzugt durchlässige Böden, die sich rasch erwärmen. Bei der Aussaat in vier bis fünf Zentimetern Ablagetiefe von Anfang April bis Mitte Mai ist ein Pflanzenbestand von 50 – 60 Pflanzen pro m2 anzustreben. Wie andere Leguminosen ist auch die Kichererbse vor der Saat mit Knöllchenbakterien zu beimpfen. Striegeln verträgt die Pflanze ab dem Dreiblattstadium gut. Der Bestand soll möglichst beikrautfrei bleiben, denn die Pflanzensäfte der Beikräuter färben beim Mähdrusch die Körner. Damit werden sie für den Speisemarkt unbrauchbar. Erntezeit ist Mitte August bis Mitte September.

Kichererbsen
Kichererbsen eignen sich für trockene Sommer der Zukunft
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Was dieser Artikel noch bereithält:

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