Fast lautlos setzt sich der rote Spaltenroboter im Milchviehstall des Schötzerhofes in Bewegung. Nur ein leises Rattern ist zu hören. Fast gleichzeitig beginnt es von oben zu tröpfeln, dann spritzt Wasser aus den Beregnungsdüsen über den Köpfen der 20 Fleckviehkühe. Mit einem Mal erhöht sich die Durchflussmenge merklich. Ein Mann mit Stallstiefeln, Kittel und Rohrzange in der Hand tritt durch eine Tür in den Stall, schaut kurz auf die nassen Spalten und verschwindet wieder. Kurz darauf wird der künstliche Regen noch etwas stärker. Der Mann kommt erneut herein und betrachtet das Ganze. In diesem Moment fährt der Spaltenroboter vorbei und hinterlässt einen sauberen Laufgang. Der Mann lächelt zufrieden. Es ist der 53-jährige Roland Reiterer: „Ich bin gerade bei der Feinjustierung meiner Beregnungsanlage. Diese spritzt Wasser auf den Spaltenboden und unterstützt damit den Spaltenroboter bei seiner Arbeit. Der kann so sauberer arbeiten und ich vermeide einen Schmierfilm aus Mist. Auf dem könnten die Tiere ausrutschen und sich verletzten.“ Dann fügt er hinzu: „Breite Laufgänge werden immer als tiergerechter angepriesen, aber es wird nie über die Rutschgefahr gesprochen. Mein großes Ziel war es, den Tieren möglichst saubere Laufgänge zu ermöglichen. Ich habe seitdem auch keine Probleme mehr mit Mortellaro. Und Kühe die sich wohlfühlen, sind mein Ziel.“
In diesem Artikel wartet noch auf Sie:
- Stallbautipps
- Rationsplanung
Kommentare