BioBio-MarktMolkereien: Die Konsumenten sind zurückhaltender

Molkereien: Die Konsumenten sind zurückhaltender

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Die Molkereien geben Statements zu den aktuellen Bio-Milchpreisen ab und erklären worauf dies zurückzuführen sein könnte.


Milchgenossenschaft Niederösterreich 
LEOPOLD GRUBER-DOBERER, Geschäftsführer
520 Bio-Milchlieferanten
Verarbeitete Menge: 54,3 Mio. kg
Aktueller Auszahlungspreis Bio-Milch exkl. MwSt.: 62,5 Cent

Bio-Absatz sinkt

„Die Forderung der Bauern nach höheren Preisen ist verständlich. Mit 1. September ist der Milchpreis auf 53,5 Cent netto gestiegen. Der Bio-Aufschlag beträgt 9 Cent. Die Marktentwicklung zeigt jedoch auf, dass es hier offensichtlich Preisobergrenzen gibt, bis zu denen der Konsument zu zahlen bereit ist. Bio-Trinkmilch liegt 4,1 % hinter dem Verkaufsvolumen des Vorjahreszeitraumes und durch die sinkende Kaufkraft wird der Bio- Absatz weiter leiden. Allgemein hat sich der Absatz der weißen Palette (Anm. Red.: Milch und Milchprodukte, denen keine weiteren Lebensmittel zugesetzt werden) nach Corona wieder auf ein Normalniveau eingependelt. Entgegen manchen Befürchtungen ist der Rückgang der Bio-Milchmenge und Bio-Betriebe aufgrund der neuen Weidevorschriften in einem überschaubaren Ausmaß geblieben. Aktuell haben wir vereinzelt Anfragen von Umstiegswilligen. Lieferanten unserer Genossenschaft ist es möglich umzusteigen, sofern es die Sammelroute zulässt. Da wir die unterschiedlichen Milchsorten mit Tankwagen mit mehreren Kammern separat sammeln, entstehen uns durch die Abholung von Bio-Milch kaum Mehrkosten.“

Leopold Gruber-Doberer
Leopold Gruber-Doberer
Quelle: zVg

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